Parodontitis
Zahnbettentzündungen (Parodontitis) sind nach wie vor Krankheitsursache Nummer Eins
90 Prozent der Erwachsenen und ein Grossteil der Zwölfjährigen leiden unter der heimtückischen Entzündung des Zahnfleisches; zunächst meistens ohne sie zu bemerken. Erste ernst zu nehmende Anzeichen sind häufiges Zahnfleischbluten.
Dabei bleibt die Erkrankung in der Regel nicht ohne gesundheitliche Folgen. Patienten mit einer Zahnbetterkrankung (Parodontitis) weisen ein deutlich höheres Risiko für Herzerkrankungen (Faktor 1,5 – 1,9) oder einen Schlaganfall (Faktor 2,5) auf. Auch bei Diabetes beeinflusst Parodontitis den Krankheitsverlauf. Das Risiko für schwangere Frauen mit Parodontitis ein unterentwickeltes Kind zur Welt zu bringen, ist siebenfach höher. Zahnbettentzündungen entwickeln sich aus der Entzündung des Zahnfleisches, hervorgerufen durch die Ansammlung von bakteriellen Zahnbelägen.
Zahnbettentzündungen sind heimtückisch, da sie in den meisten Fällen völlig schmerzlos verlaufen. Dies führt über Jahre zu einem irreversiblen Abbau des Kieferknochens, was letztenendes zum Zahnverlust führt. Aber es steigt auch das Risiko für andere Erkrankungen (z.B. Diabetes und Herzerkrankungen), durch die Ausschwemmung von Entzündungsprodukten in den Körper.
Dem Entstehen einer Parodontitis kann glücklicherweise durch eine sorgfältige regelmässige Mundhygiene vorgebeugt werden. Bei einer bereits vorhandenen Erkrankung kann das Voranschreiten durch eine regelmässige Betreuung und professionellen Zahnreinigung in den meisten Fällen zum Stillstand gebracht werden.
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